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Unser Sonnenschein Jock - Sechs Tage bis zum Ende


Es fällt mir schwer die letzten Tage von meinem über alles geliebten Jock zu beschreiben, doch ich finde ich bin es ihm schuldig, denn es waren seine furchtbarsten Tage, nicht die meinen.
Er hat gelitten und trotzdem versucht noch seinen Papa und seine Mama zu trösten.

Donnerstag morgen höre ich wie Jock sich auf der Terrasse übergibt, gehe nachsehen und sehe, dass er Gras und Galle rausgebracht hat. Ich biete ihm Wasser an, das er auch trinkt. Er frisst an diesem Tag weniger, aber ich kenne das, er hält sich immer zurück, wenn er sich übergeben musste.

Freitag morgen geschieht dasselbe und alarmiert mich, denn er übergibt sich ungefähr zur selben Zeit wie am Tag vorher. Also auf zur TA, die ihn untersucht und mich nach seinem Stuhl fragt. Er ist senfgelb und die TA erzählt, dass ein Magen-Darm-Virus unterwegs ist. Sie gibt mir Antibiotika mit, die ich Jock geben soll. Jock nimmt kein normales Futter mehr, nur noch seine heissgeliebte Schinkenlyoner. Ansonsten zieht er sich sehr von mir zurück, bleibt lieber auf der Terrasse, kommt nur abends zum üblichen Schmusen ins Bett, verzieht sich jedoch, anders als sonst, wieder Richtung Küche und Terrasse.

Samstag übergibt er sich ständig, die Medikamente, die er nehmen soll kommen postwendend wieder. Er schaut traurig aus, zieht sich weiter von mir zurück und bleibt lieber in der Küche und in der Nähe der Terrasse. Nachmittags messe ich Fieber und habe 39.9 und meine Angst wächst. Am frühen abend fällt die Temperatur und Jock zieht sich wieder zurück in die Küche und in die Nähe der Terrasse. Ich denke "vielleicht mag er ja ein halbes Hähnchen" und tigere los um ihm eins zu holen. Er kommt auch sofort zu mir, schnuppert mit großen Kinderaugen an der Hähnchentüte und verweigert... Meine Angst wächst ins unermessliche!

Sonntag bleibt noch nicht einmal mehr das Wasser, das er trinkt, in seinem geschwächten Körper. Er schläft und ich störe ihn auch nicht. Er trinkt jetzt nur noch, nimmt sonst gar nichts mehr zu sich und übergibt sich nach jedem Trinken ungefähr eine viertelstunde später. Er zieht sich weiter zurück und bleibt auf der Terrasse. Die ganze Nacht höre ich auf ihn, bis mich die Müdigkeit übermannt und ich einschlafe.

Montag rufe ich als erstes die TA an und schildere Jock´s Zustand. Da sie an diesem Tag viel zu tun hat, bestellt sie mich abends zur Blutabnahme. Jock nimmt das ganze ruhig, wie immer, hin. Sein Blut spritzt auf die weiße Hose einer Sprechstundenhilfe und ich wünsche mir es wäre meines und nicht seines. Nach der Prozedur lächelt mein Jock, als wenn nichts wäre. Das Ergebnis soll ich Dienstag mittag bekommen, je näher der Mittag kommt umso banger wird es mir ums Herz. Morgen soll doch Herrchen ins Krankenhaus und was dann?

Dienstag Mittag kommt der so gefürchtete Anruf, die Leber und die Nieren sind bei Jock so gut wie nicht mehr tätig. Der Schock sitzt tief, was ist meinem Hund passiert, ich hab´doch gut aufgepasst, oder? Die Erklärung der TA ist dass Jock vergiftet wurde... mein Jock vergiftet? Das kann doch nicht wahr sein!!! Mein armer, süßer, vertrauensvoller Hundejunge vergiftet??!! Ich habe versagt, nicht genug auf ihn geachtet, oh mein Gott!
Abends fahre ich mit ihm zur TA, die ihn röngt und da ist es zu sehen, die Nieren und die Leber sind fast nicht mehr vorhanden. Mit seine Augen bettelt er "laß mich nicht alleine". Die TA setzt noch eine Infusion und zeigt mir wie ich die bedienen und ihm wieder abnehmen kann. Jock kommt kaum noch selbstständig die Treppen rauf. Für Mittwoch sind wir für eine Biopsie bestellt... Jock reisst sich nach einer Viertelstunde die Infusion selber raus und zieht sich wieder Richtung Terrasse zurück. Den Anschluss hat er nicht beschädigt, ich habe ihn geschlossen, da er ihm vielleicht noch helfen kann. Die restliche Nacht habe ich nur auf ihn gehört, er hat sich wieder und wieder übergeben und meine Meinung festigte sich: keine Biopsie, mein Hund hat genug gelitten!
Um 2.00 Uhr morgens setzte er sich vor die Schlafzimmertür und winselte, ich habe mein Bettzeug genommen und mich zu ihm in die Diele gelegt, eine Hand auf seine Pfote. Die Küchenuhr schlug mit ihrem Sekundenzeiger die Zeit und ich zählte in mir die Zeit, die mir noch mit meinem Hundejungen bliebe. Als ich wach wurde lag er schon wieder entfernt von mir in der Küche und beobachtete mich.

Mittwoch nun muss ich nur noch das Herrchen davon überzeugen, dass wir Jock gehen lassen müssen, aber er soll doch heute ins Krankenhaus, was mach ich nur...
Ich habe ihm gesagt, dass ich es nicht zulassen werde, dass Jock in seinem Zustand noch biopsiert wird und wir ihn in Ruhe gehen lassen sollen. Herrchen hat dann im Krankenhaus angerufen und seinen, wirklich dringenden, Termin abgesagt um bei Jock und mir bleiben zu können. Als dann um 16.17 Uhr mein Handy stehenblieb(bis heute)war das ein ziemlich deutliches Zeichen. Um 17.00 Uhr sollte die TA kommen. Ich bin geflohen um schon Dinge zu holen, die ich benötigen würde, wenn Jock nicht mehr  hier ist(so ungefähr ´ne halbe Stunde) Jock hatte sich wieder auf die Terrasse zurückgezogen und kam zu meiner Begrüßung kaum noch selbst auf die Beine. Wir haben dann mit großer Panik in den Augen auf die TA gewartet. Als sie dann klingelte stand unser Jock auf den Beinen und als sie die Türe hereinkam hat er sie ersteinmal anständig verbellt, sein letztes Bellen, und er stand aufrecht zu ihr als ob er fragen würde, "was willst denn du hier?" Die TA meinte dann er wäre ja noch sehr gut drauf(ich hätte ihr am liebsten eine geklebt) und wollte doch tatsächlich noch in unserer Wohnung eine Biopsie an Jock vornehmen.
Das habe ich nicht mehr zugelassen. Jock hat, als er begriff was wir mit ihm vorhatten, sein Einverständnis mit einem letzten Schwanzwedeln gegeben. Zwei Atemzüge(Genau 17.17 Uhr), nach der Beruhigungsspritze war er nicht mehr bei uns. Er hat uns verlassen so wie er in unser Leben gekommen ist. Er fehlt uns so sehr.

Er war eben unser Hundejunge...Dies ist sein letztes Bild vor seinem Tod



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