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Unser Sonnenschein Jock - Das rosa Tütchen


Das Rosa Tütchen

Als ich eines Tages,
wie immer traurig,
durch den Park schlenderte und
mich auf einer Parkbank niederließ,
um über alles nachzudenken,
was in meinem Leben schief läuft,
setzte sich ein kleines Mädchen
zu mir.

Sie spürte meine Stimmung und
fragte: Warum bist Du traurig?

Ach sagte ich,
ich habe keine Freude am Leben.
Alle sind gegen mich.
Alles läuft schief.
Ich habe kein Glück und weiß
nicht, wie es weitergehen soll.

“Hmmm” meinte das Mädchen,
wo hast Du denn Dein rosa
Tütchen? Zeig es mir mal.
Ich möchte mal hereinschauen.

Was für ein rosa Tütchen?
fragte ich verwundert.
Ich habe nur ein schwarzes Tütchen.

Wortlos reichte ich es ihr.
Vorsichtig öffnete sie mit ihren
zarten kleinen Fingern den
Verschluss und sah in mein
schwarzes Tütchen hinein.

Ich bemerkte, wie sie erschrak.
Es ist ja voller Alpträume, Unglück
und voller schlimmer Erlebnisse!

Was soll ich machen?
Es ist eben so.
Daran kann ich doch nichts
ändern.

Hier nimm! sagte das Mädchen
und reichte mir ein rosa Tütchen.
Sie hinein!

Mit etwas zitternden Händen
öffnete ich das rosa Tütchen
und konnte sehen, dass es voll war
mit Erinnerungen an schöne
Momente des Lebens. - Und dass,
obwohl das Mädchen noch so jung
an Menschenjahren war.

Wo ist denn Dein schwarzes
Tütchen? fragte ich neugierig.
Das werfe ich jede Woche
in den Müll und kümmere mich
nicht weiter drum! sagte sie.

Für mich besteht der Sinn
des Lebens darin,
mein rosa Tütchen im Laufe
des Lebens voll zu bekommen.

Da stopfe ich soviel wie möglich
hinein. Und immer, wenn ich Lust
dazu habe oder beginne traurig zu
werden, dann öffne ich mein rosa
Tütchen und schaue hinein. Dann
geht es mir sofort wieder besser.

Wenn ich einmal alt bin und
mein Ende droht, dann habe ich
immer noch mein rosa Tütchen.

Es wird voll sein bis obenhin
und ich kann sagen,
ja - ich hatte etwas vom Leben.

Mein Leben hatte einen Sinn!

Noch während ich verwundert über
ihre Worte nachdachte,
gab sie mir einen Kuss auf die
Wange und war verschwunden.

Neben mir auf der Bank
lag ein rosa Tütchen.

Ich öffnete es zaghaft und warf
einen Blick hinein. Es war fast leer -
bis auf einen kleinen zärtlichen
Kuss, den ich von dem kleinen
Mädchen auf der Parkbank erhalten
hatte. Bei dem Gedanken daran
musste ich schmunzeln und mir
wurde ganz warm ums Herz.

Glücklich machte ich mich auf den
Heimweg, nicht vergessend,
am nächsten Papierkorb
mein schwarzes Tütchen
zu entsorgen ...

- Verfasser unbekannt -

SCHWEDISCHES WALDMÄRCHEN

An einem schönen Sommertage war
um die Mittagszeit Stille im Wald
eingetreten. Die Vögel steckten die
Köpfe unter die Flügel.
Alles ruhte. -
Da steckte der Buchfink sein Köpfchen
hervor und fragte:

WAS IST DAS LEBEN?

Alle waren betroffen über diese schwere Frage. Eine ROSE entfaltete gerade ihre Knospe und schob behutsam ein Blatt ums andere heraus. Sie sprach:
Das Leben ist eine Entwicklung.

Weniger tief veranlagt war der SCHMETTERLING. Lustig flog er von einer Blume zur anderen, naschte da und dort und sagte: Das Leben ist lauter Freude und Sonnenschein.

Drunten am Boden schleppte sich eine AMEISE mit einem Strohhalm, zehnmal länger als sie selbst, und sagte: Das Leben ist nichts als Mühe und Arbeit.

Geschäftig kam eine BIENE von einer honighaltigen Blume zurück und meinte dazu: Das Leben ist ein Wechsel von Arbeit und Vergnügen. Sie stellte sich vor, wenn sie den Honig aus der Blume holt, das sei Vergnügen, aber wenn sie Waben baut, das sei Arbeit.

Wo so weise Reden geführt wurden, steckte der MAULWURF seinen Kopf aus der Erde und sagte:
Das Leben ist ein Kampf im Dunkel.
Dann verschwand er.

Die ELSTER, die selbst nichts weiß und nur vom Spott der anderen lebt, sagte: Was ihr für weise Reden führt!
Man sollte wunders meinen,
was ihr für gescheite Leute seid!

Es hätte nun einen großen Streit gegeben, wenn nicht ein feiner REGEN eingesetzt hätte, der sagte: Das Leben besteht aus Tränen, nichts als Tränen. Dann zog er weiter zum Meer.

Dort brandeten die WOGEN und warfen sich mit aller Gewalt gegen die Felsen, kletterten daran in die Höhe und warfen sich dann wieder mit gebrochener Kraft ins Meer zurück und stöhnten: Das Leben ist ein stets vergebliches Ringen nach Freiheit. Hoch über ihnen zog majestätisch ein ADLER seine Kreise, der frohlockte:
Das Leben ist ein Streben nach oben!

Nicht weit davon stand eine WEIDE, die hatte der Sturm schon zur Seite geneigt. Sie sprach: Das Leben ist ein Sich-Neigen unter eine höhere Macht!

Dann kam die NACHT
In lautlosem Fluge glitt ein UHU durch das Geäst des Waldes und krächzte: "Das Leben heißt, die Gelegenheit nutzen, wenn die anderen schlafen.

- Schließlich wurde es still im Walde. -

In der Schule löschte der PROFESSOR, der über den Büchern gesessen hatte, die Lampe aus und dachte:
Das Leben ist eine Schule.

Nach einer Weile ging ein MANN durch die menschenleeren Straßen nach Hause. Er kam von einer Lustbarkeit und sagte vor sich hin:
Das Leben ist eine fortwährende Jagd nach Vergnügen und eine Kette von Enttäuschungen.

Morgens wehte ein leichter WIND durch die Straßen, der meinte:
Das Leben ist ein Rätsel.

Auf einmal flammte die MORGENRÖTE
in ihrer vollen Pracht auf und sprach:

Wie ich, die Morgenröte,
der Beginn des kommenden Tages bin,
so ist das LEBEN
der Anbruch der EWIGKEIT !

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